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Anführer:Schattenstern
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Heiler:
Streuner/hauskätzchen:
Hauskätzchen:
Streuner:venus
Für eine ausführlichere Hierarchie hier klicken: *klick*Welcher Harry Potter Boy verdreht dir den Kopf? Geschichte, Cat&Draco
2 verfasser
Seite 1 von 1
Welcher Harry Potter Boy verdreht dir den Kopf? Geschichte, Cat&Draco
Name: Catelyn Scavo
Spitzname: Cat
Haare: rot, lang, wellig und
wunderschön
Augen: Jadegrün
Abstammung: Reinblütig
Haus: Gryffindor
Lieblingsfach: Zaubertränke,
Verwandlung
Schulische Leistung: Sehr gut
Tier: Ein kleines schwarzes
Kätzchen mit blau-grauen Augen namens Abby
Quidditch: Jägerin
Hobbys: Quidditch, Lesen,
Freunde treffen
Beste Freundin: Hermine Granger
Bester Freund: Harry Potter und
Ron Weasley
Charakter: klug, verlässlich,
einfühlsam, liebevoll, gutherzig, naiv, nachdenklich, humorvoll,
sorgfältig, sarkastisch, fantasievoll, hilfsbereit und vorurteilslos
Große Liebe: Draco Malfoy
Deine Geschichte:
Mein Herz raste, als ich die Stufen zum
Astronomieturm hinauf hastete. Ich wollte nur noch allein ein und
meinen Tränen in Ruhe ihren Lauf lassen. In der Hand hielt ich den
Brief meiner Eltern. Immer und immer wieder schoss mir sein Inhalt
durch den Kopf:
>Liebling…
Wir haben keine Zeit für viele Worte.
Wir mussten fliehen. Vorgestern ist unser Haus von Todessern
aufgesucht worden. Sie haben alles verwüstet. Es war pures Glück,
dass wir nicht zu Hause waren.
Bitte mach dir keine Sorgen! Uns geht
es gut, aber, wir können dir nicht sagen, wo wir jetzt sind, falls
dieser Brief abgefangen wird. Genau so wenig können wir dir sagen,
wann wir uns wiedersehen werden. Momentan ist es einfach zu
gefährlich, nach Hause zu kommen.
Falls das schlimmste dennoch eintreffen
sollte, wollen wir dir sagen, dass wir dich über alles lieben. Du
bist unser Stern, Catelyn. Wir denken immer an dich und wir wünschen
uns – mehr als alles andere – dich gesund wieder in unsere Arme
zu schließen.
Wir vermissen dich,
Mom und Dad<
Ich stolperte, als ich den oberen
Treppenabsatz erreichte. Mein Blickfeld war von Tränen verschleiert.
Ich stieß dir Tür zum Turm auf und rutschte an ihrer anderen Seite
hinunter. Meinen Kopf vergrub ich zwischen meinen zitternden Knien
und begann laut zu schluchzen. Als ich meinen Kopf irgendwann hob, um
mir die Tränen abzuwischen, sah ich in das geschockte Gesicht von
Draco Malfoy. Er lehnte an der Brustwehr und starrte mich mit weit
aufgerissen Augen an. Ich sprang erschrocken auf und hielt mich am
Türgriff fest, da meine Beine immer noch weich wie Pudding waren und
drohten nachzugeben. Ein paar Sekunden lang sahen wir uns einfach nur
an. Dann brachte ich ein gequältes „tut mir leid, ich hatte nicht
gewusst, dass noch jemand hier ist“ heraus. Umständlich öffnete
ich dir Tür und wollte gehen. Niemand sollte mich so sehen:
verheult, schwach und fertig mit den Nerven. Und schon gar nicht
Draco Malfoy. Ich lieferte ihm wahrscheinlich grade die beste
Angriffsfläche seines Lebens.
„Scavo!“, sagte Malfoy leise.
Langsam drehte ich mich wieder zu ihm um, die Hand immer noch am
Türgriff. Ich wollte gar nicht wissen, was jetzt kam.
„Alles klar mit dir?“, fragte er
plötzlich und klang dabei irgendwie… fürsorglich. Verwirrt und
ängstlich zugleich sah ich ihn an. Das war Draco Malfoy! Den
interessierte es einen feuchten Dreck, wie es mir ging. Was war nur
los mit dieser Welt? Ich nickte, doch besonders überzeugt sah er
nicht aus. Wie sollte er auch? Schließlich musste ich aussehen, wie
ein Zombie, so sehr wie ich geweint hatte. Mit ein paar Schritten war
er bei mir und nahm meine Hand vorsichtig von dem Türgriff. „Gut“,
murmelte er noch, bevor er die Tür des Astronomieturms öffnete und
hinter der ersten Biegung der Wendeltreppe verschwand. Irritiert
starrte ich einige Minuten ins leere, bevor ich erneut zu weinen
begann.
***
Die nächsten Tage verliefen ziemlich
seltsam. Um ehrlich zu sein, hatte ich erwartet, dass Malfoy jedem,
der es hören wollte (oder nicht), von meinem Zusammenbruch auf dem
Astronomieturm erzählt hätte. Doch er hatte niemandem etwas gesagt.
Einerseits überraschte mich das wirklich, andererseits war ich mehr
als dankbar dafür. Wenn ich ihm auf dem Gang begegnete, wollte ich
mich jedes Mal dafür bedanken, doch er wich meinem Blick aus und das
versetzte meinem Vorhaben einen gewaltigen Dämpfer. Es hatte mich
ohnehin schon einiges an Überwindung gekostet, den Entschluss zu
fassen, mich bei jemandem wie Malfoy bedanken zu wollen. Da machte es
sein Verhalten auch nicht besser.
Von meinem Zusammenbruch wussten
übrigens nur meine besten Freunde Hermine, Harry und Ron. Als ich
ihnen von dem Brief erzählt hatte, hatten sie mir beruhigend einen
Arm um die Schulter gelegt und mich an sich gedrückt. Ich brauchte
die Nähe zu meinen Freunden momentan mehr als alles andere. Sie
verstanden mich, da auch sie die Angst vor Voldemort plagte, auch
wenn sie es nicht zugeben wollten. Hermine war ebenfalls die Einzige,
der ich von der Sache mit Malfoy erzählt hatte und sie hatte mir
versprochen, zu schweigen. Hermine war, genau wie ich, der Meinung,
dass Malfoy sich dieses Jahr anders verhielt. Er war stiller und
zurückgezogener als in den Jahren zuvor und man sah ihn oft
nachdenklich in einer Ecke sitzen. Was es mit diesem Verhalten auf
sich hatte, wusste aber niemand so genau.
***
Es war ein kühler Montagmorgen, der
wie immer mit meinem Lieblingsfach Zaubertränke begann.
Am Frühstückstisch hatte ich mich mit
Ron um das letzte Käse-Sandwich gestritten. Hermine und Harry hatten
sich zu Rons missfallen auf meine Seite geschlagen, weshalb ich jetzt
glücklich, gemeinsam mit einer gut gelaunten Hermine, einem ebenso
fröhlichen Harry und einem schmollenden Ron die Treppe zu den
Kerkern hinunter hastete.
Unsere heutige Aufgabe war es, eine
perfekte Weinrautenessenz gegen Spätwirkung von Giften zu brauen.
Hermine und ich gaben uns einen High-Five, da wir wussten, dass wir
diese Aufgabe ohne Probleme meistern würden. Im Gegensatz zu uns
jedoch machte der Rest der Klasse ein ziemlich langes Gesicht.
Bereits nach 10 Minuten war der Raum von den verschiedensten Dämpfen
und Gerüchen gefüllt. Neville schaffte es sogar in diesem kurzen
Zeitraum drei Glaslöffel zum Schmelzen zu bringen. Seamus Gebräu
hatte sich zu einem schleimigen Klumpen geformt, der jetzt versuchte,
über den Kesselrand hinaus zu klettern. Auch bei Pansy Parkinson sah
es nicht allzu rosig aus (was mich insgeheim sehr freute! Ich konnte
dieses Mädchen einfach nicht leiden). Sie hatte ihre Haare angesengt
und versuchte jetzt verzweifelt einen Flubberwurm in den Kessel zu
befördern, der ihr jedes Mal in die Hand biss, wenn sie ihn
anfasste. Mein Trank hingegen hatte ein seidiges Violett angenommen,
genau wie es dem Rezept nach gefordert war. Ich rührte lächelnd vor
mich hin und sah ab und an verstohlen zu Draco Malfoy hinüber, der
sich einen Tisch mit mir teilte. Man sah ihm an, dass er wirklich
sein bestes gab, doch sein Trank war eher blau als violett, was
Professor Slughorn mit einem Naserümpfen und einem „was soll das
denn werden, wenn es fertig ist?“ kommentierte. Ich war mir im
Klaren darüber, dass Draco die gute Note in Zaubertränke brauchte,
da sein Vater im ansonsten aufs Dach steigen würde und als er sich
für einen Moment zu Hermine umwandte, nur um ihren Trank
eifersüchtig zu betrachten, sah ich meine Chance, mich indirekt bei
ihm zu bedanken. Ohne wirklich darüber nachzudenken, ob mein Handeln
richtig war, warf ich das Ende einer Affodillwurzel in seinen Kessel.
Sofort schlug die Farbe in das seidige Violett um, dass auch meinen
Kessel füllte. Als Draco sich wieder umwandte, starrte er verwirrt
seinen Kessel an. „Was zum…?“, murmelte er und sah sich
irritiert um. Als sein Blick meinen traf, bildete ich mir ein, dass
sich sein Mund für eine Sekunde zu einem Lächeln verzog. Dann
wandte er sich wieder ab. Am Ende der Stunde lobte Slughorn ihn sogar
für seinen Trank und gab ihm zudem 5 Punkte für Slytherin. Zusammen
mit einer genervten Pansy und seinem besten Freund Blaise Zabini
verließ Draco den Kerker, ohne sich noch einmal nach mir umzusehen.
Ich wusste nicht wieso, aber irgendwie versetzte mir das einen
ziemlichen Stich.
In der Eulerei duftete es nach Federn,
Stroh und Eulenfutter. Ich hatte es mir auf einer Treppenstufe bequem
gemacht und schrieb einen Brief an meine Freunde Fred und George. Ich
vermisste sie sehr, aber ich wusste, dass ich sie bald wiedersehen
würde. Abby, meine Katze, hatte sich auf meinem Schoss zusammen
gerollt und schnurrte laut. Anfangs hatten die Eulen Angst vor ihr
gehabt, doch irgendwann merkten sie, dass Abby nicht vorhatte, ihnen
etwas zu tun und eigentlich auch ganz lieb war. Während ich vor mich
hin kritzelte, kam ein großer Steinkauz zum Fenster hinein geflogen
und landete vor meinen Füßen. Er hatte den Kopf schief gelegt und
sah mich mit aufmerksamen gelben Augen an. „Du bist ja ein
Hübscher“, sagte ich zu dem und hielt ihm einen Kräcker hin, den
er in einem Bissen hinunterschluckte. Erst jetzt bemerkte ich das
zusammengerollte Pergament, dass jemand mit einem grünen Seidenband
um sein Bein gebunden hatte. Da fiel es mir wie Schuppen von den
Augen. Ich kannte diese Eule! Ich sah sie jeden Morgen in der großen
Halle, wenn sie ihrem Herrchen Pakete von zu Hause brachte. Das war
der Steinkauz von Draco Malfoy! Vorsichtig streckte ich die Hand nach
dem Zettel aus und nahm in der Eule vom Bein.
>
Danke < stand dort in geschwungener Schrift. Mehr nicht.
Ich lächelte.
***
Es war Freitagnachmittag und ich war
gemeinsam mit Hermine und Ginny zum Quidditchfeld gegangen. Das
Wetter war soweit ganz gut und Ginny und ich hatten beschlossen
unserer besten Freundin Nachhilfe im Fliegen zu geben. Hermine hatte
sich demonstrativ dagegen aufgelehnt, bis wir ihr versprochen hatten,
nachher B.ELFE.R.-buttons an die gesamte Schülerschaft zu verteilen.
Ich genoss den Wind, der mit meinen
Haaren spielte, während ich auf meinem Nimbus 2001 durch die Luft
jagte. Ich erreichte nicht ganz die Geschwindigkeit, die Ginny auf
Harrys Feuerblitz vorlegte.
Ron hatte Hermine seinen Sauberwisch
geliehen, auf dem sie jetzt ängstlich durch die Luft ruckelte.
„Komm schon, Hermine. Das kriegst du
besser hin!“, rief ich und jagte lachend an meiner Freundin vorbei.
Die streckte mir nur die Zunge raus. Ginny und ich waren grade dabei,
uns mit dem Quaffel zuzuspielen, als wir einen kleinen Jungen am
Spielfeldrand erkannten. Ich sauste zu ihm hinab, dicht gefolgt von
Ginny und Hermine, die froh war, wieder festen Boden unter den Füßen
zu haben.
Schon von weitem erkannte ich, dass es
Neigel war, ein Zweitklässler aus unserem Haus.
„Eine Nachricht für euch“, sagte
er freundlich und hielt jeder von uns ein zusammengerolltes Pergament
hin, das mit einer violetten Seidenschleife verschlossen war. „Oh
nein“, stöhnte Ginny, als sie ihres öffnete, „eine Einladung
zum Slug-Club-Treffen.“ „Heute Abend schon“, stellte Hermine
fest und rollte mit den Augen. „Bitte kommen sie in Abendgarderobe
und wenn möglich mit Begleitung“, lass ich genervt vor. Einerseits
mochte ich den Slug-Club, da man dort immer Gelegenheit hatte, sich
mit netten Leuten auszutauschen, andererseits gefiel es mir nicht
wirklich besser behandelt zu werden, nur weil mein Vater ein hohes
Tier im Ministerium war. „Gehen wir hin?“, fragte ich die beiden
anderen. Sie nickten. „Ich habe mir in den Ferien ein neues Kleid
gekauft“, sagte Hermine, „das kann ich dann wenigstens mal
tragen.“ Damit waren wir uns einig und gingen lachend zurück zum
Schloss.
Ginny saß auf meinem Bett und summte
leise vor sich hin, während ich einzelne Strähnen ihrer feuerroten
Haare mit meinem Zauberstab kreppte. „Wie sehe ich aus?“, fragte
Hermine und drehte sich. Ihr hell orangefarbenes Kleid fiel ihr bis
zu den Knien und beim drehen flog der Rock leicht. Ihre Haare waren
wie sonst auch gelockt, aber ein paar Strähnen hatte sie nach hinten
gesteckt. „Wow, du bist wunderschön!“, sagten Ginny und ich wie
aus einem Mund. „Cormac werden die Augen rausfallen.“ Ich
zwinkerte Hermine zu. Ich wusste, wie gerne sie mit Ron gegangen
wäre, doch die beiden hatten sich mal wieder gestritten und Hermine
hatte kurzerhand und ohne wirklich nachzudenken Cormac McLaggen
gefragt. Sie funkelte mich böse an, aber als Ginny zu lachen begann,
konnte auch sie sich nicht mehr zurück halten. „Ich liebe dein
Kleid, Ginny“, sagte Hermine und zupfte an Ginnys Rocksaum herum.
„Jetzt brauchen wir nur noch etwas für dich, Cat“, sagte sie und
stürzte sich auf meinen Koffer. Sie und Ginny begannen darin
herumzuwühlen, während ich gelassen etwas unter meiner Bettdecke
hervorzog. „Was ist das denn?“, staunte Ginny, als sie mein
Cocktailkleid sah. Es war cremefarben und mit passenden Pailletten
verziert. Es ging nicht ganz bis zu meinen Knien, weshalb meine Beine
auch sehr lang aussahen. Es war ein Neckholder-Kleid und fiel so,
dass es sich immer meinen Bewegungen anpasste und betonte meine
Figur. „Gewagter Ausschnitt“, lachte Ginny. „Ja, aber deiner
nicht oder was?“, sagte ich und zeigte auf Ginnys Ausschnitt, der
noch freizügiger war, als meiner. Hermine kicherte. „Ich wette,
jetzt wird sich Cormac den ganzen Abend lang an dich kleben, wie eine
Klette, Cat. Wenigstens geht er mir dann nicht auf die Nerven.“ Ich
schüttelte grinsend den Kopf. „Was soll ich mit meinen Haaren
machen?“, wollte ich wissen, doch Hermine hatte schon ihren
Zauberstab gezückt. Als sie fertig war, waren meine Haare leicht
hochgesteckt und fielen gleichzeitig in Locken hinab. „Wow,
Hermine! Wo hast du den Zauber gelernt? Den will ich auch können“,
plapperte ich, während ich meine Frisur im Spiegel betrachtete.
Stolz fuchtelte Hermine mit ihrem
Zauberstab herum. „Na dann können wir ja los.“
„Ah, Miss Scavo! Was für eine
angenehme Überraschung. Und Miss Weasley ist auch dabei.“
Glücklich klatschte Professor Slughorn in die Hände, als er uns
begrüßte. „Lassen sie uns ein Foto machen. Wenn sie sich bitte
dorthin stellen würden. Oh, einen Moment“, unterbrach er seinen
Redefluss, als Hermine mit Cormac durch die Türe kam. Als Cormacs
Blick auf mich, oder besser gesagt auf meinen Ausschnitt fiel, leckte
er sich kurz die Lippen. Ich konnte echt nicht verstehen, wie Hermine
ihn einladen konnte. Der Kerl war einfach ein Idiot. „Kommen sie zu
uns“, rief Slughorn freudig und winkte die beiden heran, damit sie
sich mit uns für ein Foto aufstellen konnten.
Cormac quetschte sich zwischen Hermine
und mich und legte uns beiden jeweils einen Arm um die Hüfte. Ich
ließ es ohne zu quengeln über mich ergehen. Ich konnte ihn später
noch dafür ohrfeigen.
Das Blitzlicht blendete mich für
einen Augenblick und als ich wieder klar sehen konnte, stand Harry
vor mir. Überglücklich fiel ich ihm um den Hals. „Bring mich von
diesem Schwein weg“, flüsterte ich und deutete mit einem leichten
Kopfnicken auf McLaggen, der jetzt dabei war, Hermine mit den Augen
auszuziehen. Harry grinste und wir gingen zum Buffet hinüber. „Mit
wem bist du hier?“, fragte ich meinen Freund, der daraufhin in eine
Ecke deutete. Dort stand Luna Lovegood, die ein tannenbaumartiges,
silbernes Kleid trug. „Cool“, sagte ich nur und lachte. Ich
mochte Luna, egal was die anderen sagten und ich fand es toll, dass
Harry sie eingeladen hatte, auch wenn ich wusste, dass Ginny gerne
mit ihm hergekommen wäre. „Und wer ist deine Begleitung“, fragte
Harry mich grade, als eine Tür aufflog und Argus Filch, der
Hausmeister, hereinplatzte. Mit der rechten Hand hielt er Draco
Malfoy fest. „Finger weg, sie mieser Squib“, fauchte dieser und
funkelte Filch böse an. Augenblicklich war alles still. „Professor
Slughorn, Sir. Hab' grad eben diesen Jungen gefunden. Hat 'n
Stockwerk höher in 'nem Gang rumgelungert und er hat behauptet, er
wär 'n Gast auf ihrer Party.“ Verwirrt sah Slughorn ihn an. In
Dracos Blick mischte sich jetzt etwas, dass wie Verzweiflung aussah.
„Er ist meine Begleitung“, schoss
es da plötzlich aus mir heraus. Im Nachhinein kann ich mich gar
nicht daran erinnern, warum ich das gesagt habe, ich weiß nur, dass
es sich in diesem Moment richtig anfühlte. Draco sah mich an. Er sah
mich nicht böse an, auch nicht dankbar. Wenn ich ehrlich sein soll,
war sein Blick eher… traurig.
„Nun, wenn das so ist“, lachte
Slughorn und klatschte wieder einmal in die Hände. „Weiterfeiern,
weiterfeiern“, forderte er und nahm sich Harry zur Seite, der mich
ungläubig anstarrte. Auch ein paar andere Leute sahen mich und Draco
immer noch etwas geschockt an, wandten sich dann aber wieder ihren
Gesprächen zu. Ich wollte mich grade umdrehen und Hermine suchen,
als jemand nach meiner Hand griff und mich nach draußen auf den Gang
zog. Dracos Finger hielten meine fest umschlossen, während er mich
hinter sich her schleifte. Ich war zu durcheinander, um etwas zu
sagen, also lief ich ohne ein Wort hinter ihm her. Wir kamen an
mehreren Klassenzimmern vorbei und ich stellte fest, dass wir uns im
weiter von Slughorns Party entfernten. Am Ende des dunklen Ganges,
von wo aus man auf die Brücke und den See sehen konnte und wo die
große Uhr hing, blieb Draco abrupt stehen und zog mich in eine
Nische. Mit seinen Händen drückte er mich gegen die kalte
Steinwand. In seinen grauen Augen tobte ein Sturm. „Warum tust du
das?“, fragte er leise. Ich spürte, wie schnell mein Herz schlug,
als er so nah bei mir stand. „Was meinst du?“, hauchte ich. Um
klar zu sprechen, war ich in diesem Moment zu schwach. Meine Beine
waren weich wie Pudding, als seine wunderschönen Augen mich erneut
musterten. „Warum meinst du ständig, mir helfen zu müssen? Wir
sind keine Freunde, wir können uns nicht mal leiden!“, fauchte er
und traf mich dabei mitten ins Herz. Mit weit aufgerissenen Augen sah
ich ihn an, wollte etwas sagen, doch ich konnte es nicht. „Du musst
damit aufhören“, knurrte er, ließ er mich los und verschwand in
der Dunkelheit.
Dass ich weinte, bemerkte ich erst, als
ich die salzigen Tränen auf meinen Lippen schmeckte. Ich sank an der
Mauer hinab und starrte in die Nacht hinaus.
In Gedanken fragte ich mich, ob auf
meiner Stirn vielleicht „Ich bin naiv. Los, verarsch mich!“,
geschrieben stand. Ich hatte all die Zeichen völlig falsch gedeutet.
Wie hatte ich nur glauben können, dass sich zwischen mir und Draco
Malfoy jemals etwas ändern könnte? Er hatte Recht. Wir waren keine
Freunde, wir konnten uns nicht mal leiden… Doch das stimmte nicht
ganz.
Ich hatte mich Hals über Kopf in ihn
verliebt.
Aber er würde nie dasselbe für mich
empfinden, wie ich für ihn.
***
Ich musste ziemlich lange dort gesessen
haben, denn Harry und Hermine fanden mich erst, als es draußen
langsam dämmerte. Es brauchte keine Worte, damit sie verstanden, was
passiert war und so legte Harry mir nur einen stützenden Arm um die
Schultern, während sie mich zum Gryffindorgemeinschaftsraum
brachten. Es war noch nicht ganz sechs Uhr und da es ein Samstag war,
lagen alle noch friedlich in ihren Betten. Harry ging, um Ron
aufzuwecken und Hermine manövrierte mich zu einem der großen Sessel
vor dem Kamin. Bis Harry mit dem müden Ron wiederkam, sprachen wir
kein Wort. „Wasn' los?“, fragte Ron und rieb sich die Augen.
Harry und Hermine schilderten ihm alles, soweit sie es mitbekommen
hatten. Mit einem Schlag war Ron hellwach. Zu meinem Erstaunen fing
er nicht an, herumzuschreien und sich über meinen Geschmack zu
beschweren. Stattdessen setzte er sich neben mich und zog mich in
seine Arme. Wie sehr ich meine Freunde doch liebte. Wir saßen
ziemlich lange so da, bis die ersten sich aus ihren Betten quälten
und uns mit neugierigen Blicken musterten, während sie sich auf den
Weg zum Frühstück machten. „Was glotzt ihr denn so?“, fauchte
Ron zwei Jungen aus dem Jahrgang unter uns an, die sich daraufhin
schnellstens aus dem Staub machten. Ich drückte mich an ihn und
verbarg mein Gesicht in seinem Shirt. Ich musste mich nicht darum
sorgen, dass Hermine eifersüchtig werden würde, denn dazu käme es
nie. Es war nur einfach unsere Art, dass wir uns in schlechten Zeiten
halt gaben und sie wussten alle, dass ich sie liebte, als wären sie
meine Geschwister. Nach einer Weile beschlossen Harry und Hermine,
die wie ich immer noch ihre Abendgarderobe trugen, sich umzuziehen
und zum Frühstück zu gehen. Ron und ich blieben sitzen. Irgendwann
begann ich in Rons Shirt hinein zu schluchzen und er Strich mir über
den Rücken. „Es wird schon alles gut werden“, flüsterte er. Ich
krallte mich an ihm fest wie ein kleines Kätzchen und heulte in sein
T-Shirt bis es komplett durchnässt war. Als ich seinen Magen brummen
hörte, setzte ich mich erschrocken auf. „Du hast Hunger“,
stellte ich fest. Ron schüttelte den Kopf, doch seine Ohren liefen
rot an. Das war ein klares Zeichen dafür, dass er log. Ich stand auf
und zog ihn hoch. „Komm. Wir ziehen uns an und dann gehen wir was
essen.“ „Ist ja gut“, gab Ron nach und ich merkte, dass ihm
bereits das Wasser im Mund zusammenlief.
Aus meinem Koffer zog ich eine
zerrissene Röhrenjeans und ein pfirsichfarbenes Top, das am
Ausschnitt mit Spitze umsäumt war. Aus irgendeinem unbestimmten
Grund hatte ich das Gefühl, mich schön machen zu müssen, also
schlüpfte ich in ein paar brauner Sandalen mit leichtem Absatz. Ich
trug Schmuck und schminkte ein wenig, nachdem ich die verlaufene
Mascara vom Vorabend abgewischt hatte. Meine Haare waren ziemlich
verstrubelt und ich brauchte etwas, um sie durchzukämmen. Ich ließ
sie mir schließlich einfach offen über die Schultern fallen.
Unten im Gemeinschaftsraum wartete Ron
auf mich. Ich lief zu ihm und drückte ihm einen Kuss auf die Wange
und murmelte „dafür, dass du so ein wunderbarer Freund bist“.
Seine Ohren liefen erneut rot an und wir gingen hinunter zum
Frühstück.
In der großen Halle herrschte laustes
Stimmengewirr. Aus den Gesprächsfetzen, die ich hier und da
aufschnappte, konnte ich schließen, dass die Schüler überlegten,
was sie an diesem schönen Spätfrühlingstag tun sollten. Auch ich
hatte noch nicht wirklich was geplant, doch ich beschloss, dass ich
gut damit leben konnte. Heute wollte ich einfach gar nichts tun,
außer nachdenken und mich selbst bemitleiden. Eine große Hilfe
dabei war, dass mein Blick just in dem Moment als ich die Halle
betrat, seinen fand. Wenn ich mich nicht schon für völlig verrückt
erklärt hätte, dann hätte ich vermutlich geglaubt, dass er mich
ansah, als täte es ihm leid. Aber nein, das konnte nicht sein.
Gestern Nacht war alles gesagt worden, was gesagt werden musste.
Draco Malfoy würde nie etwas anderes für mich empfinden als
Gleichgültigkeit, wenn nicht sogar Hass. Erneut spürte ich, wie die
Tränen in mir aufstiegen. Ron schien meinen plötzlich
Stimmungsumschwung zu bemerken und zerrte mich schnell hinter sich
her zu den anderen.
Das Frühstück verbrachte ich damit,
in meinem Rührei herumzustochern, als hätte es mir etwas getan,
während meine Freunde mich mit verständnisvollen Mienen musterten.
In meinem Rücken spürte ich, wie er zu mir herüber sah, doch ich
weigerte mich, zurückzusehnen. Konnte er mich nicht wenigstens jetzt
in Ruhe lassen? Abrupt stand ich auf. Ich spürte, wie plötzliche
Wut in mir aufkam und die Tränen klopften schon wieder an die Tür.
Als ich aus der großen Halle hinaus hastete, sah ich aus dem
Augenwinkel, wie er aufstand, aber es konnte gut sein, dass ich mir
das einbildete.
Eigentlich wollte ich mich in meinem
Bett verkriechen, aber aus irgendeinem Grund jagte aufs
Schlossgelände hinaus. Ich rannte über die große Brücke hinunter
zum Steinkreis. In mir hatte sich eine unglaubliche Energie
aufgestaut, die ich loswerden wollte. Demnach blieb ich nicht lange
bei den Steinen sitzen, sondern lief bereits nach ein paar Minuten
weiter. Ich spazierte um den See herum und besuchte die Eulen in der
Eulerei. Danach lief ich hinunter zum Quidditchfeld, wo ich den
Slytherinturm hinauf und wieder hinunterstieg. Irgendwann kam ich zu
dem Schluss, dass mein Verhalten auf Außenstehende ziemlich
bescheuert und verstörend wirken musste. Ich machte mich also auf
den Weg zurück ins Schloss, wo bereits eine besorgte Hermine auf
mich wartete.
„Wo warst du?“, fragte sie und ihre
Stimme überschlug sie dabei fast. „Hier und da“, murmelte ich,
als mein Blick auf die große Uhr fiel. „Ich bin drei Stunden da
draußen rumgelaufen?“, fragte ich verdattert. Mein Zeitgefühl
musste sich verabschiedet haben, denn normalerweise konnte ich immer
ungefähr sagen, wie viel Uhr es war. „Hast du dich wenigstens
etwas beruhigt?“, fragte meine beste Freundin nun etwas ruhiger,
während sie neben mir die Treppen hinauf stieg. „Alles bestens“,
log ich und schlug den Weg Richtung Bibliothek ein. „Lass uns an
dieser B.ELFE.R.-sache arbeiten“, sagte ich. Hermine sah mich
überrascht an. „Du willst was für B.ELFE.R. tun? Jetzt!“ Als
Antwort zuckte ich mit den Schultern. „Ich hab Zeit“, fügte ich
noch an, bevor wir die Bibliothek betraten.
Nach zwei Stunden ununterbrochenem
Buttons bekleben, waren meine Nerven mehr als überstrapaziert.
„Sorry“, sagte ich nur, als ich der verdutzten Hermine meine
Buttons hinknallte und aus der Bibliothek stürmte. Ich würde mich
dafür später bei ihr entschuldigen. In meinem Kopf sah ich Draco
vor mir, wie er mich an die Wand drückte. Ich konnte mir einfach
nicht erklären, was ich falsch gemacht hatte.
Ohne eine wirkliche Vorstellung gehabt
zu haben, wo ich eigentlich hin wollte, landete ich schließlich auf
dem Astronomieturm. Da wo im Prinzip alles angefangen hatte. Eine
ganze Weile saß ich auf einer der Turmzinnen und wiegte mich mit dem
Wind. Es wurde langsam kühler und die Sonne begann sich zu senken.
Auf dem See glitzerten ihre Strahlen wie kleine Sterne. Ich kletterte
von der Zinne hinunter und lehnte mich gegen das Geländer. Während
ich so auf die Landschaft rund um Hogwarts hinaussah, ließ ich
meinen Tränen erneut freien Lauf. Ich selbst hielt mich mittlerweile
für eine ziemliche Heulsuse, doch ich entschuldigte mein Verhalten
damit, dass ich immerhin allen Grund dazu hatte, mich wie eine
Zwölfjährige aufzuführen. Ich fröstelte. Als die Sonne schon tief
am Himmel stand, der sich mittlerweile rot-violett gefärbt hatte,
spürte ich eine Bewegung hinter mir und im nächsten Moment lag eine
schwarze Jacke um meine Schultern. Erschrocken fuhr ich herum und sah
in ein Paar eisgrauer Augen. Ich versuchte zurückzuweichen, doch das
Geländer machte mir einen Strich durch die Rechnung. „Ich dachte,
dir ist vielleicht kalt“, sagte Draco und deutete auf die Jacke,
die ich unbewusst enger um mich gezogen hatte. Sie duftete nach
Kräutern und etwas, dass ich nicht genau beschreiben konnte, aber
ich mochte den Geruch. Ich atmete automatisch tiefer ein.
„Danke“, brachte ich dann etwas
verspätet und mit zitternder Stimme heraus. Ich schlug die Augen
nieder. Ich verstand nicht, warum er hier war. Da ich nicht wollte,
dass er mich so verletzlich sah, drehte ich mich von ihm weg und
versuchte, mich auf den Sonnenuntergang zu konzentrieren.
Eine Weile stand ich also einfach nur
so da. Ich zitterte immer noch ein bisschen, aber weniger weil mir
kalt war, sondern mehr, weil er in meiner Nähe war. Ich bemerkte
eine erneute Bewegung hinter mir und dann spürte ich seine Hand an
meiner Taille. Überrascht drehte ich mich um. Draco war mir so nah,
wie nie zuvor und in seinen grauen Augen tobte erneut der Sturm.
„Catelyn“, murmelte er und legte die andere Hand an meine Wange.
Mein Herz raste und da ich nicht wusste, was ich tun sollte, strich
ich mir eine Haarsträhne hinters Ohr. Dabei berührte meine Hand
seine. Er hob seine Hand zu meinen Haaren und begann mit ihnen zu
spielen. Er wickelte sie um seinen Finger und betrachtete dann, wie
sie zurück fielen. In der ganzen Zeit konnte ich nicht anders, als
ihn anzusehen.
„Warum behandelst du mich so?“,
brachte ich schließlich und viel leiser als geplant heraus. Draco
war mit einem Schlag wieder konzentriert. „Catelyn“, sagte er
wieder, „es gibt so viele Dinge, die ich dir gerne sagen würde,
aber ich kann nicht.“ Er wich meinem Blick aus und ich sah, wie
sich seine Wangen röteten. „Das ist nicht die Antwort auf meine
Frage“, flüsterte ich. „Ich habe dir weh getan“, sagte er,
aber es klang mehr wie eine Frage, als wie eine Feststellung. Ich
nickte. Seine Hand schloss sich fester um meine Taille und er zog
mich näher an sich, sodass ich seine Muskeln spüren konnte.
„Es tut mir so leid, Cat. Alles was
ich jemals zu dir gesagt habe und was ich dir angetan habe. Es tut
mir leid!“ Ich spürte, dass es irgendetwas gab, dass er mit all
seiner Kraft vor mir zurückhalten wollte. Innerlich führte er einen
verbitterten Kampf mit sich selbst. Meine Hand wanderte zu seinem
Kinn und ich hob es leicht an, so dass ich ihn besser ansehen konnte.
„Sags mir einfach“, forderte ich und lächelte ihn liebevoll an.
Er schüttelte den Kopf. „Ich habe Angst“, flüsterte er dann in
meine Hand hinein und dann, ganz plötzlich und unerwartet, zog er
mich in seine Arme. Er vergrub sein Gesicht in meinen Haaren und ich
spürte seinen Atem in meinem Nacken. Er war angespannt und ich hörte
sein Herz an seiner Brust schlagen. Er hatte seine Arme um meine
Taille geschlungen und sich leicht zu mir runter gebeugt. Ich wollte
irgendetwas tun, damit es ihm besser ging, also legte ich meine Arme
um seinen Nacken und strich ihm durchs Haar. Wir standen sehr lange
so da und irgendwann entspannten sich seine Muskeln. Er hob seinen
Kopf und sah mir in die Augen. Sein Blick war voller Liebe. Ich war
unfähig mich zu bewegen. Draco schob mich leicht von sich und sah
dabei aus, als würde er über etwas nachdenken. Und dann, die ganze
Welt stand von einem Schlag auf den anderen Kopf. Er hatte seine Hand
an seinen Unterarm gelegt und krempelte seinen Ärmel hoch. Und
darunter sah ich das dunkle Mal. Das Zeichen der Todesser! Ich schrie
auf und wich erschrocken zurück. Ich umklammerte das Geländer und
ich spürte, wie sich Entsetzen in mir ausbreitete. Draco machte
einen Schritt auf mich zu, streckte die Hand nach mir aus, aber ich
wich zurück. „Geh weg“, zitterte ich und meine Stimme brach
unter den heraufkommenden Tränen. Das konnte nur ein schlechter
Scherz sein! „Lass es mich erklären“, sagte Draco. Seine Miene
war schmerzerfüllt.
Eigentlich wollte ich keine Erklärung
dafür, dass er meine Seifenblase, die ich so mühsam auf gepustet
hatte, von einem Moment auf den anderen zum Platzen brachte, aber aus
irgendeinem Grund nickte ich. „Das ich dieses Jahr so zurückgezogen
war und dass ich mich jedem gegenüber so anders verhalten habe,
liegt nur hier dran“, sagte er und sah angewidert auf das dunkle
Mal hinab. „Ich hätte es nie freiwillig getan. Aber ich hatte
keine Wahl!“ „Man hat immer eine Wahl“, flüsterte ich und
schlug die Augen nieder. Ich ertrug es nicht, ihn anzusehen. „Nein.
Diesmal nicht. Nicht wirklich jedenfalls. Sie haben mir gesagt
entweder er oder sie.“ Jetzt verstand ich gar nichts mehr. Konnte
er nicht endlich Klartext reden? Schlimmer konnte es doch nicht
werden. Draco bemerkte, wie verwirrt ich war. Bevor er fortfuhr trat
er näher an mich heran und es sah aus, als wolle er meine Hand
nehmen, weile er ohne diesen Halt nicht weitersprechen konnte. Ich
verstand und nahm seine Hand in meine. Er hob seinen Blick wieder.
„Sie haben mir gesagt, entweder töte ich Professor Dumbledor oder
sie töten dich.“ Doch, es konnte schlimmer werden. Die Worte
verließen seinen Mund und ich hörte sie auch, aber sie klangen
fern, wie aus einer anderen Welt. Es brauchte etwas, bis ich ihre
Bedeutung verstand. Mit weit aufgerissenen Augen sah ich ihn an.
„Warum?“, fragte ich. Dracos Stimme zitterte, als er antwortete.
„Weil ich dich liebe, Cat! Ich hab dich immer bewundert für deine
Aufrichtigkeit und dein großes Herz. Du hast mich nie verurteilt.“
Ungläubig sah ich ihn an. „Was hätte ich also tun sollen? Ich
könnte niemals verantworten, dass dir etwas geschieht. Es war meine
einzige Möglichkeit dich zu schützen. Und dann gab es dieses Jahr
immer wieder Momente, wo ich dir einfach alles sagen wollte und du
warst so nett. Aber ich wollte, dass du mich hasst, damit es nicht so
schwer für mich wird. Es hat mich sehr viel Überwindung gekostet,
dir aus dem Weg zu gehen… Ich hatte nie vor dich zu verletzen, Cat.
Das musst du mir glauben.“ Als Draco das alles laut aussprach,
wirkte es, als würde ihm eine schwere Last abgenommen. „Wow“,
flüsterte ich dann und betrachtete seinen Arm.
„Ich hatte keine Ahnung. Ich…“
Weiter kam ich nicht, denn im nächsten Augenblick lag Dracos Arm
erneut um meine Taille und die andere Hand vergrub er in meinen
Haaren. Und dann passierte genau das, was ich niemals zu träumen
gewagt hätte. Dracos Nasenspitze streifte meine und sein Atem
kitzelte auf meinen Lippen. Er zog mich noch weiter an sich. Und
dann, nachdem seine Lippen die meinen zuerst nur gestreift hatten,
küsste er mich. Vorsichtig und sanft, als wäre ich zerbrechlich,
lagen Draco Malfoys Lippen auf meinen. Einen Herzschlag lang war ich
unfähig mich zu bewegen. Dann erwiderte ich den Kuss. Meine Arme
wanderten seinen Rücken empor, erkundeten Muskeln und schließlich
schlang ich sie um seinen Hals. Draco drückte mich gegen das
Geländer und sein Kuss wurde mit jeder Sekunde leidenschaftlicher
und fordernder. Irgendwann, ich weiß nicht wie lange wir dort
knutschend gestanden hatten, ließ er von mir ab, aber nur, um mich
besser betrachten zu können. Um seinen Mund spielte ein Lächeln.
„Du bist wunderschön“, murmelte er. Ich wurde rot. Ich war noch
nie ein Mensch gewesen, der gut mit Komplimenten umgehen konnte.
Seine Hand strich wieder über meine geröteten Wangen. „Ich liebe
dich, Catelyn Scavo. Mehr als alles andere auf dieser Welt.“
Seine Worte waren wie Sonnenstrahlen,
die mein Herz und meinen ganzen Körper füllten.
„Ich liebe dich auch“, hauchte ich,
bevor er mich hochhob und auf das Geländer setzte so das ich ihn von
oben ansah. Hinter mir war ein dicker Pfosten, so dass ich nicht
runter fallen konnte.Und plötzlich lagen seine Lippen erneut auf
meinen. In diesem Moment wollte ich mit niemand anderem auf dieser
Welt tauschen, denn ich war das glücklichste Mädchen, das es je
gegeben hatte.
Eigener
Teil:
Er
zuckte vor Leidenschaft und drückte mich gegen den Pfosten. Als
wollte er mich nicht verlieren schloss er meine Hände in seinen.
Nach einer ungewissen Zeit ging er einen Schritt nach hinten. Ich
sprang vom Geländer runter und lächelte ihn an.Er ließ nur meine
eine Hand los, die andere hielt er fest umklammert. Ich legte meinen
Kopf auf seine Schulter. Es war schon dunkel doch keiner von uns
bewegte sich. Wir redeten nicht. Wir sahen einfach nur in die Nacht
hinaus. Dann ging er zu einer Wand wo er sich langsam hinunter
gleiten ließ und auf dem Boden sitzen blieb. Ich tat es ihm
nach.Dann schaute er mir direkt in die Augen. In denen irgendwas lag
das komisch war. Wie eine Frage. Ich sagt „Ja“ und küsste ihn.
Ich verschränkte meine Hände in seinem Nacken verwundert das er
meine Hand losließ. Dann plötzlich fiel er nach hinten und lag auf
dem Boden. Ich bin mit ihm gefallen und lag nun auf ihm. Ich legte
mich neben ihn und mein Körper dicht an seinem Körper. Seine Jacke
lag mittlerweile auf dem Boden hinter uns das war mir aber egal. Er
war hier. Wir schliefen beide ein. Ich in seinem Arm und er sein Kinn
auf meinem Kopf. Am nächsten Morgen setzte sich ein Vogel auf meinen
Bauch und ich wachte auf. Er hatte komisch violett-rosa Federn und so
Vögel zauberte nur Hermine. Ich
stand auf und tippte Draco an. Als er die Augen öffnete schaute er
sich verwirrt um. Als er mich sah entspannte er sich. „Wir sollten
essen gehen“ ,sagte ich und sah ihn lächelnd an als ich ihm auf
die Beine half. „Ich brauche kein Essen zum Leben. Ich brauche
dich.“ er küsste mich auf die Stirn. Besser kann es nicht mehr
werden.
***
Harry,Ron
und Hermine sind wieder nach Hogwarts zurück gegehrt. Ich wollte sie
eigentlich begleiten aber sie sagten ich solle hier bleiben und den
anderen Helfen. Da ich in Gryffindor war sah ich Draco nicht mehr.Ich
war mir gar nicht sicher ob er überhaupt noch auf diese Schule ging.
Die strengen Schulregeln und Snape's als Direktor war ungewohnt. Doch
als Harry da war suchten sie das verschollene Diadem von Lorinar
Ravenclaw und retteten Draco aus dem Feuer im Raum der Wünsche. Sie
taten es zum Teil meinet wegen und zum Teil weil sie ein gutes Herz
hatten. Ab da war Draco eher nett zu Harry gewesen. Als Draco mich
gesucht und schließlich gefunden hat fielen wir uns in die Arme und
wollten uns nicht mehr loslassen. „Ich habe dich so vermisst. Es
gab keinen Moment an dem ich nicht an dich dachte.“ sagte er mit
aufgewühlter Stimme. Ich sah zu ihm auf und da küsste er mich
wieder. Ich wollte gar nicht mehr weg. Nie wieder aus diesem Moment
raus. Doch Draco zog sich als erstes zurück. Als Voldemort wieder da
war und verkündete das Harry Tod war hat es mich getroffen. Er war
mein bester Freund. In diesem Moment legte Draco einen Arm auf meine
Schulter und drückte mich als kleinen Trost. Als Voldemort Zauberer
auf seine Seite bat und ihnen Frieden versprach blickte er direkt
Draco an. „Wie wäre es mit dir, Draco komm zu uns.“ Seine Eltern
standen hinter Voldemort und winkten ihn zu sich rüber doch als
Draco einen Schritt vormachte stellte ich mich vor ihn um ihn
aufzuhalten. „Cat wenn ich nicht gehe wird er dich töten um mich
zu bestrafen. Lass mich gehen es ist so besser für uns beide.“
„Nein“ ,schrie ich so laut das mich jeder hören konnte. „Wenn
du gehst hat das Leben für mich keinen Sinn mehr. Bitte Draco bleib
bei mir.“, ich flehte ihn an. Doch Draco küsste mich nur nochmal
zu Abschied und ging zu seinen Eltern. Ich schrie und wollte ihn
aufhalten doch etwas besser gesagt jemand packte mich von hinten am
Arm und hielt mich zurück.Ich schlug um mich doch Ron zehrte mich
nach drinnen und ich brach zusammen und blieb am Boden sitzen während
ich mir Tränen aus dem Leib heulte. Ich war wild entschlossen zu
sterben wenn er nicht bei mir bleibt. Doch Ron schüttelte mich so
das ich ihn ansah. „Cat, er macht das nur um dich zu schützen.“
„Na und ? Ich will aber ohne ihn nicht leben.“ keifte ich ihm ins
Gesicht. „Er liebt dich sonst wäre er nie gegangen.“ Ich schaute
ihn nicht mehr an und versank nur in selbst Mitleid. „Hör zu.
Entweder kämpfst du mit gegen Voldemort oder du versteckst dich.
Draco ist eben mit seinen Eltern weggegangen. Und du kannst ihm
Folgen er würde bestimmt an der heulenden Hütte warten da das immer
euer Treffpunkt war.“ Ich sah ihn an dann stand ich auf und lief
durch einen Geheimgang im Keller zu heulenden Hütte. Nach etwa
10Minuten kam ich an. Ich ging hinein und wartete ein wenig. Als ich
davon überzeugt war das er nicht kommt heulte ich wieder los.
Plötzliche faste mir eine Hand von hinten an die Schulter. Ich
drehte mich ruckartig um und da stand er. Draco. „Ich habe gehofft
du würdest kommen.“ Er schloss mich in seine Arme und ich wollte
ihn nie mehr loslassen. „Verlass mich nie wieder.“ ich heulte
nicht mehr so heftig wie am Anfang. „Helfen wir ihnen zu kämpfen
Seite an Seite?“ fragte er mich. „Für das Gute?“ Ich sah ihn
an direkt in seine wunderschönen Augen. „Mit dir bis ans Ende der
Welt.“, flüsterte ich ihm ins Ohr. Er nahm meine Hand und zog mich
durch den Geheimgang zurück. Meine Finger schlossen sich um meine
und ich ließ ihn nicht mehr los. Ich zog meinen Zauberstab. Und er
den seiner Mutter. Als wir wieder auf dem Schulgelände waren
schauten wir von einem Fenster aus zu wie Harry der in Hargwids Armen
gelegen hat. Wieder lebendig wurde. Er rannte und Voldemort hinter
ihm her. Wir liefen runter und kämpften Seite an Seite gegen die
Todesser. „Draco wird zu Verräter wegen einem Schwachen
Gryffindor.“, sagte ein Todesser der vor uns auftauchte. Egal woher
er es wusste doch ich sprengte ihn gleichzeitig wie Draco in die
Luft. Wir liefen weiter auf den nächsten zu. Er lachte nur als er
Draco und mich sah und feuerte uns einen Fluch entgegen Draco zog
mich in Deckung und ließ ihn nach hinten fliegen. Wir arbeiteten uns
an den Todessern vorbei und sahen gerade noch wie Neville die
Schlange mit einem Schwert durchtrennte die gerade auf Hermine und
Ron zuschoss. Wir liefen hin und Ron schaute mir genau in die Augen
als wollte er mir sagen. „Ich hab es dir doch gesagt“. Ich hielt
immer noch Draco's Hand. Wir liefen nach draußen. Draco und ich
stellten uns Rücken an Rücken und räumten einen Todesser nach dem
anderen aus dem Weg. Als schließlich Harry und Voldemort vom Himmel
stürzten kämpften sie ein erbittertes Duell. Doch dann gewann Harry
und Voldemort löste sich auf. Als die Todesser das sahen machten sie
sich alle aus dem Staub. Doch viele waren nicht übrig die
mitgekämpft haben. Da sie alle nach der Feststellung das Harry noch
lebte abhauten. Ich fiel Draco aus Erschöpfung und auch Freude in
die Arme. „Ich liebe dich, Cat. Das darfst du niemals vergessen.“
„Niemals.“,antwortete ich ihm als wäre es eine Frage gewesen.
Dann küsste er mich. Und es war der wunderbar, denn ich wusste das
wir für immer beieinander bleiben können.
Ich habe die Geschichte erweitert sie gehört zu diesem Quiz: http://www.testedich.de/quiz29/quiz/1302292259/Welcher-Hogwarts-Boy-verdreht-dir-den-Kopf
Also großes Lob an die schreiberin. Wie findet ihr die Geschichte und wer seit ihr ?
Spitzname: Cat
Haare: rot, lang, wellig und
wunderschön
Augen: Jadegrün
Abstammung: Reinblütig
Haus: Gryffindor
Lieblingsfach: Zaubertränke,
Verwandlung
Schulische Leistung: Sehr gut
Tier: Ein kleines schwarzes
Kätzchen mit blau-grauen Augen namens Abby
Quidditch: Jägerin
Hobbys: Quidditch, Lesen,
Freunde treffen
Beste Freundin: Hermine Granger
Bester Freund: Harry Potter und
Ron Weasley
Charakter: klug, verlässlich,
einfühlsam, liebevoll, gutherzig, naiv, nachdenklich, humorvoll,
sorgfältig, sarkastisch, fantasievoll, hilfsbereit und vorurteilslos
Große Liebe: Draco Malfoy
Deine Geschichte:
Mein Herz raste, als ich die Stufen zum
Astronomieturm hinauf hastete. Ich wollte nur noch allein ein und
meinen Tränen in Ruhe ihren Lauf lassen. In der Hand hielt ich den
Brief meiner Eltern. Immer und immer wieder schoss mir sein Inhalt
durch den Kopf:
>Liebling…
Wir haben keine Zeit für viele Worte.
Wir mussten fliehen. Vorgestern ist unser Haus von Todessern
aufgesucht worden. Sie haben alles verwüstet. Es war pures Glück,
dass wir nicht zu Hause waren.
Bitte mach dir keine Sorgen! Uns geht
es gut, aber, wir können dir nicht sagen, wo wir jetzt sind, falls
dieser Brief abgefangen wird. Genau so wenig können wir dir sagen,
wann wir uns wiedersehen werden. Momentan ist es einfach zu
gefährlich, nach Hause zu kommen.
Falls das schlimmste dennoch eintreffen
sollte, wollen wir dir sagen, dass wir dich über alles lieben. Du
bist unser Stern, Catelyn. Wir denken immer an dich und wir wünschen
uns – mehr als alles andere – dich gesund wieder in unsere Arme
zu schließen.
Wir vermissen dich,
Mom und Dad<
Ich stolperte, als ich den oberen
Treppenabsatz erreichte. Mein Blickfeld war von Tränen verschleiert.
Ich stieß dir Tür zum Turm auf und rutschte an ihrer anderen Seite
hinunter. Meinen Kopf vergrub ich zwischen meinen zitternden Knien
und begann laut zu schluchzen. Als ich meinen Kopf irgendwann hob, um
mir die Tränen abzuwischen, sah ich in das geschockte Gesicht von
Draco Malfoy. Er lehnte an der Brustwehr und starrte mich mit weit
aufgerissen Augen an. Ich sprang erschrocken auf und hielt mich am
Türgriff fest, da meine Beine immer noch weich wie Pudding waren und
drohten nachzugeben. Ein paar Sekunden lang sahen wir uns einfach nur
an. Dann brachte ich ein gequältes „tut mir leid, ich hatte nicht
gewusst, dass noch jemand hier ist“ heraus. Umständlich öffnete
ich dir Tür und wollte gehen. Niemand sollte mich so sehen:
verheult, schwach und fertig mit den Nerven. Und schon gar nicht
Draco Malfoy. Ich lieferte ihm wahrscheinlich grade die beste
Angriffsfläche seines Lebens.
„Scavo!“, sagte Malfoy leise.
Langsam drehte ich mich wieder zu ihm um, die Hand immer noch am
Türgriff. Ich wollte gar nicht wissen, was jetzt kam.
„Alles klar mit dir?“, fragte er
plötzlich und klang dabei irgendwie… fürsorglich. Verwirrt und
ängstlich zugleich sah ich ihn an. Das war Draco Malfoy! Den
interessierte es einen feuchten Dreck, wie es mir ging. Was war nur
los mit dieser Welt? Ich nickte, doch besonders überzeugt sah er
nicht aus. Wie sollte er auch? Schließlich musste ich aussehen, wie
ein Zombie, so sehr wie ich geweint hatte. Mit ein paar Schritten war
er bei mir und nahm meine Hand vorsichtig von dem Türgriff. „Gut“,
murmelte er noch, bevor er die Tür des Astronomieturms öffnete und
hinter der ersten Biegung der Wendeltreppe verschwand. Irritiert
starrte ich einige Minuten ins leere, bevor ich erneut zu weinen
begann.
***
Die nächsten Tage verliefen ziemlich
seltsam. Um ehrlich zu sein, hatte ich erwartet, dass Malfoy jedem,
der es hören wollte (oder nicht), von meinem Zusammenbruch auf dem
Astronomieturm erzählt hätte. Doch er hatte niemandem etwas gesagt.
Einerseits überraschte mich das wirklich, andererseits war ich mehr
als dankbar dafür. Wenn ich ihm auf dem Gang begegnete, wollte ich
mich jedes Mal dafür bedanken, doch er wich meinem Blick aus und das
versetzte meinem Vorhaben einen gewaltigen Dämpfer. Es hatte mich
ohnehin schon einiges an Überwindung gekostet, den Entschluss zu
fassen, mich bei jemandem wie Malfoy bedanken zu wollen. Da machte es
sein Verhalten auch nicht besser.
Von meinem Zusammenbruch wussten
übrigens nur meine besten Freunde Hermine, Harry und Ron. Als ich
ihnen von dem Brief erzählt hatte, hatten sie mir beruhigend einen
Arm um die Schulter gelegt und mich an sich gedrückt. Ich brauchte
die Nähe zu meinen Freunden momentan mehr als alles andere. Sie
verstanden mich, da auch sie die Angst vor Voldemort plagte, auch
wenn sie es nicht zugeben wollten. Hermine war ebenfalls die Einzige,
der ich von der Sache mit Malfoy erzählt hatte und sie hatte mir
versprochen, zu schweigen. Hermine war, genau wie ich, der Meinung,
dass Malfoy sich dieses Jahr anders verhielt. Er war stiller und
zurückgezogener als in den Jahren zuvor und man sah ihn oft
nachdenklich in einer Ecke sitzen. Was es mit diesem Verhalten auf
sich hatte, wusste aber niemand so genau.
***
Es war ein kühler Montagmorgen, der
wie immer mit meinem Lieblingsfach Zaubertränke begann.
Am Frühstückstisch hatte ich mich mit
Ron um das letzte Käse-Sandwich gestritten. Hermine und Harry hatten
sich zu Rons missfallen auf meine Seite geschlagen, weshalb ich jetzt
glücklich, gemeinsam mit einer gut gelaunten Hermine, einem ebenso
fröhlichen Harry und einem schmollenden Ron die Treppe zu den
Kerkern hinunter hastete.
Unsere heutige Aufgabe war es, eine
perfekte Weinrautenessenz gegen Spätwirkung von Giften zu brauen.
Hermine und ich gaben uns einen High-Five, da wir wussten, dass wir
diese Aufgabe ohne Probleme meistern würden. Im Gegensatz zu uns
jedoch machte der Rest der Klasse ein ziemlich langes Gesicht.
Bereits nach 10 Minuten war der Raum von den verschiedensten Dämpfen
und Gerüchen gefüllt. Neville schaffte es sogar in diesem kurzen
Zeitraum drei Glaslöffel zum Schmelzen zu bringen. Seamus Gebräu
hatte sich zu einem schleimigen Klumpen geformt, der jetzt versuchte,
über den Kesselrand hinaus zu klettern. Auch bei Pansy Parkinson sah
es nicht allzu rosig aus (was mich insgeheim sehr freute! Ich konnte
dieses Mädchen einfach nicht leiden). Sie hatte ihre Haare angesengt
und versuchte jetzt verzweifelt einen Flubberwurm in den Kessel zu
befördern, der ihr jedes Mal in die Hand biss, wenn sie ihn
anfasste. Mein Trank hingegen hatte ein seidiges Violett angenommen,
genau wie es dem Rezept nach gefordert war. Ich rührte lächelnd vor
mich hin und sah ab und an verstohlen zu Draco Malfoy hinüber, der
sich einen Tisch mit mir teilte. Man sah ihm an, dass er wirklich
sein bestes gab, doch sein Trank war eher blau als violett, was
Professor Slughorn mit einem Naserümpfen und einem „was soll das
denn werden, wenn es fertig ist?“ kommentierte. Ich war mir im
Klaren darüber, dass Draco die gute Note in Zaubertränke brauchte,
da sein Vater im ansonsten aufs Dach steigen würde und als er sich
für einen Moment zu Hermine umwandte, nur um ihren Trank
eifersüchtig zu betrachten, sah ich meine Chance, mich indirekt bei
ihm zu bedanken. Ohne wirklich darüber nachzudenken, ob mein Handeln
richtig war, warf ich das Ende einer Affodillwurzel in seinen Kessel.
Sofort schlug die Farbe in das seidige Violett um, dass auch meinen
Kessel füllte. Als Draco sich wieder umwandte, starrte er verwirrt
seinen Kessel an. „Was zum…?“, murmelte er und sah sich
irritiert um. Als sein Blick meinen traf, bildete ich mir ein, dass
sich sein Mund für eine Sekunde zu einem Lächeln verzog. Dann
wandte er sich wieder ab. Am Ende der Stunde lobte Slughorn ihn sogar
für seinen Trank und gab ihm zudem 5 Punkte für Slytherin. Zusammen
mit einer genervten Pansy und seinem besten Freund Blaise Zabini
verließ Draco den Kerker, ohne sich noch einmal nach mir umzusehen.
Ich wusste nicht wieso, aber irgendwie versetzte mir das einen
ziemlichen Stich.
In der Eulerei duftete es nach Federn,
Stroh und Eulenfutter. Ich hatte es mir auf einer Treppenstufe bequem
gemacht und schrieb einen Brief an meine Freunde Fred und George. Ich
vermisste sie sehr, aber ich wusste, dass ich sie bald wiedersehen
würde. Abby, meine Katze, hatte sich auf meinem Schoss zusammen
gerollt und schnurrte laut. Anfangs hatten die Eulen Angst vor ihr
gehabt, doch irgendwann merkten sie, dass Abby nicht vorhatte, ihnen
etwas zu tun und eigentlich auch ganz lieb war. Während ich vor mich
hin kritzelte, kam ein großer Steinkauz zum Fenster hinein geflogen
und landete vor meinen Füßen. Er hatte den Kopf schief gelegt und
sah mich mit aufmerksamen gelben Augen an. „Du bist ja ein
Hübscher“, sagte ich zu dem und hielt ihm einen Kräcker hin, den
er in einem Bissen hinunterschluckte. Erst jetzt bemerkte ich das
zusammengerollte Pergament, dass jemand mit einem grünen Seidenband
um sein Bein gebunden hatte. Da fiel es mir wie Schuppen von den
Augen. Ich kannte diese Eule! Ich sah sie jeden Morgen in der großen
Halle, wenn sie ihrem Herrchen Pakete von zu Hause brachte. Das war
der Steinkauz von Draco Malfoy! Vorsichtig streckte ich die Hand nach
dem Zettel aus und nahm in der Eule vom Bein.
>
Danke < stand dort in geschwungener Schrift. Mehr nicht.
Ich lächelte.
***
Es war Freitagnachmittag und ich war
gemeinsam mit Hermine und Ginny zum Quidditchfeld gegangen. Das
Wetter war soweit ganz gut und Ginny und ich hatten beschlossen
unserer besten Freundin Nachhilfe im Fliegen zu geben. Hermine hatte
sich demonstrativ dagegen aufgelehnt, bis wir ihr versprochen hatten,
nachher B.ELFE.R.-buttons an die gesamte Schülerschaft zu verteilen.
Ich genoss den Wind, der mit meinen
Haaren spielte, während ich auf meinem Nimbus 2001 durch die Luft
jagte. Ich erreichte nicht ganz die Geschwindigkeit, die Ginny auf
Harrys Feuerblitz vorlegte.
Ron hatte Hermine seinen Sauberwisch
geliehen, auf dem sie jetzt ängstlich durch die Luft ruckelte.
„Komm schon, Hermine. Das kriegst du
besser hin!“, rief ich und jagte lachend an meiner Freundin vorbei.
Die streckte mir nur die Zunge raus. Ginny und ich waren grade dabei,
uns mit dem Quaffel zuzuspielen, als wir einen kleinen Jungen am
Spielfeldrand erkannten. Ich sauste zu ihm hinab, dicht gefolgt von
Ginny und Hermine, die froh war, wieder festen Boden unter den Füßen
zu haben.
Schon von weitem erkannte ich, dass es
Neigel war, ein Zweitklässler aus unserem Haus.
„Eine Nachricht für euch“, sagte
er freundlich und hielt jeder von uns ein zusammengerolltes Pergament
hin, das mit einer violetten Seidenschleife verschlossen war. „Oh
nein“, stöhnte Ginny, als sie ihres öffnete, „eine Einladung
zum Slug-Club-Treffen.“ „Heute Abend schon“, stellte Hermine
fest und rollte mit den Augen. „Bitte kommen sie in Abendgarderobe
und wenn möglich mit Begleitung“, lass ich genervt vor. Einerseits
mochte ich den Slug-Club, da man dort immer Gelegenheit hatte, sich
mit netten Leuten auszutauschen, andererseits gefiel es mir nicht
wirklich besser behandelt zu werden, nur weil mein Vater ein hohes
Tier im Ministerium war. „Gehen wir hin?“, fragte ich die beiden
anderen. Sie nickten. „Ich habe mir in den Ferien ein neues Kleid
gekauft“, sagte Hermine, „das kann ich dann wenigstens mal
tragen.“ Damit waren wir uns einig und gingen lachend zurück zum
Schloss.
Ginny saß auf meinem Bett und summte
leise vor sich hin, während ich einzelne Strähnen ihrer feuerroten
Haare mit meinem Zauberstab kreppte. „Wie sehe ich aus?“, fragte
Hermine und drehte sich. Ihr hell orangefarbenes Kleid fiel ihr bis
zu den Knien und beim drehen flog der Rock leicht. Ihre Haare waren
wie sonst auch gelockt, aber ein paar Strähnen hatte sie nach hinten
gesteckt. „Wow, du bist wunderschön!“, sagten Ginny und ich wie
aus einem Mund. „Cormac werden die Augen rausfallen.“ Ich
zwinkerte Hermine zu. Ich wusste, wie gerne sie mit Ron gegangen
wäre, doch die beiden hatten sich mal wieder gestritten und Hermine
hatte kurzerhand und ohne wirklich nachzudenken Cormac McLaggen
gefragt. Sie funkelte mich böse an, aber als Ginny zu lachen begann,
konnte auch sie sich nicht mehr zurück halten. „Ich liebe dein
Kleid, Ginny“, sagte Hermine und zupfte an Ginnys Rocksaum herum.
„Jetzt brauchen wir nur noch etwas für dich, Cat“, sagte sie und
stürzte sich auf meinen Koffer. Sie und Ginny begannen darin
herumzuwühlen, während ich gelassen etwas unter meiner Bettdecke
hervorzog. „Was ist das denn?“, staunte Ginny, als sie mein
Cocktailkleid sah. Es war cremefarben und mit passenden Pailletten
verziert. Es ging nicht ganz bis zu meinen Knien, weshalb meine Beine
auch sehr lang aussahen. Es war ein Neckholder-Kleid und fiel so,
dass es sich immer meinen Bewegungen anpasste und betonte meine
Figur. „Gewagter Ausschnitt“, lachte Ginny. „Ja, aber deiner
nicht oder was?“, sagte ich und zeigte auf Ginnys Ausschnitt, der
noch freizügiger war, als meiner. Hermine kicherte. „Ich wette,
jetzt wird sich Cormac den ganzen Abend lang an dich kleben, wie eine
Klette, Cat. Wenigstens geht er mir dann nicht auf die Nerven.“ Ich
schüttelte grinsend den Kopf. „Was soll ich mit meinen Haaren
machen?“, wollte ich wissen, doch Hermine hatte schon ihren
Zauberstab gezückt. Als sie fertig war, waren meine Haare leicht
hochgesteckt und fielen gleichzeitig in Locken hinab. „Wow,
Hermine! Wo hast du den Zauber gelernt? Den will ich auch können“,
plapperte ich, während ich meine Frisur im Spiegel betrachtete.
Stolz fuchtelte Hermine mit ihrem
Zauberstab herum. „Na dann können wir ja los.“
„Ah, Miss Scavo! Was für eine
angenehme Überraschung. Und Miss Weasley ist auch dabei.“
Glücklich klatschte Professor Slughorn in die Hände, als er uns
begrüßte. „Lassen sie uns ein Foto machen. Wenn sie sich bitte
dorthin stellen würden. Oh, einen Moment“, unterbrach er seinen
Redefluss, als Hermine mit Cormac durch die Türe kam. Als Cormacs
Blick auf mich, oder besser gesagt auf meinen Ausschnitt fiel, leckte
er sich kurz die Lippen. Ich konnte echt nicht verstehen, wie Hermine
ihn einladen konnte. Der Kerl war einfach ein Idiot. „Kommen sie zu
uns“, rief Slughorn freudig und winkte die beiden heran, damit sie
sich mit uns für ein Foto aufstellen konnten.
Cormac quetschte sich zwischen Hermine
und mich und legte uns beiden jeweils einen Arm um die Hüfte. Ich
ließ es ohne zu quengeln über mich ergehen. Ich konnte ihn später
noch dafür ohrfeigen.
Das Blitzlicht blendete mich für
einen Augenblick und als ich wieder klar sehen konnte, stand Harry
vor mir. Überglücklich fiel ich ihm um den Hals. „Bring mich von
diesem Schwein weg“, flüsterte ich und deutete mit einem leichten
Kopfnicken auf McLaggen, der jetzt dabei war, Hermine mit den Augen
auszuziehen. Harry grinste und wir gingen zum Buffet hinüber. „Mit
wem bist du hier?“, fragte ich meinen Freund, der daraufhin in eine
Ecke deutete. Dort stand Luna Lovegood, die ein tannenbaumartiges,
silbernes Kleid trug. „Cool“, sagte ich nur und lachte. Ich
mochte Luna, egal was die anderen sagten und ich fand es toll, dass
Harry sie eingeladen hatte, auch wenn ich wusste, dass Ginny gerne
mit ihm hergekommen wäre. „Und wer ist deine Begleitung“, fragte
Harry mich grade, als eine Tür aufflog und Argus Filch, der
Hausmeister, hereinplatzte. Mit der rechten Hand hielt er Draco
Malfoy fest. „Finger weg, sie mieser Squib“, fauchte dieser und
funkelte Filch böse an. Augenblicklich war alles still. „Professor
Slughorn, Sir. Hab' grad eben diesen Jungen gefunden. Hat 'n
Stockwerk höher in 'nem Gang rumgelungert und er hat behauptet, er
wär 'n Gast auf ihrer Party.“ Verwirrt sah Slughorn ihn an. In
Dracos Blick mischte sich jetzt etwas, dass wie Verzweiflung aussah.
„Er ist meine Begleitung“, schoss
es da plötzlich aus mir heraus. Im Nachhinein kann ich mich gar
nicht daran erinnern, warum ich das gesagt habe, ich weiß nur, dass
es sich in diesem Moment richtig anfühlte. Draco sah mich an. Er sah
mich nicht böse an, auch nicht dankbar. Wenn ich ehrlich sein soll,
war sein Blick eher… traurig.
„Nun, wenn das so ist“, lachte
Slughorn und klatschte wieder einmal in die Hände. „Weiterfeiern,
weiterfeiern“, forderte er und nahm sich Harry zur Seite, der mich
ungläubig anstarrte. Auch ein paar andere Leute sahen mich und Draco
immer noch etwas geschockt an, wandten sich dann aber wieder ihren
Gesprächen zu. Ich wollte mich grade umdrehen und Hermine suchen,
als jemand nach meiner Hand griff und mich nach draußen auf den Gang
zog. Dracos Finger hielten meine fest umschlossen, während er mich
hinter sich her schleifte. Ich war zu durcheinander, um etwas zu
sagen, also lief ich ohne ein Wort hinter ihm her. Wir kamen an
mehreren Klassenzimmern vorbei und ich stellte fest, dass wir uns im
weiter von Slughorns Party entfernten. Am Ende des dunklen Ganges,
von wo aus man auf die Brücke und den See sehen konnte und wo die
große Uhr hing, blieb Draco abrupt stehen und zog mich in eine
Nische. Mit seinen Händen drückte er mich gegen die kalte
Steinwand. In seinen grauen Augen tobte ein Sturm. „Warum tust du
das?“, fragte er leise. Ich spürte, wie schnell mein Herz schlug,
als er so nah bei mir stand. „Was meinst du?“, hauchte ich. Um
klar zu sprechen, war ich in diesem Moment zu schwach. Meine Beine
waren weich wie Pudding, als seine wunderschönen Augen mich erneut
musterten. „Warum meinst du ständig, mir helfen zu müssen? Wir
sind keine Freunde, wir können uns nicht mal leiden!“, fauchte er
und traf mich dabei mitten ins Herz. Mit weit aufgerissenen Augen sah
ich ihn an, wollte etwas sagen, doch ich konnte es nicht. „Du musst
damit aufhören“, knurrte er, ließ er mich los und verschwand in
der Dunkelheit.
Dass ich weinte, bemerkte ich erst, als
ich die salzigen Tränen auf meinen Lippen schmeckte. Ich sank an der
Mauer hinab und starrte in die Nacht hinaus.
In Gedanken fragte ich mich, ob auf
meiner Stirn vielleicht „Ich bin naiv. Los, verarsch mich!“,
geschrieben stand. Ich hatte all die Zeichen völlig falsch gedeutet.
Wie hatte ich nur glauben können, dass sich zwischen mir und Draco
Malfoy jemals etwas ändern könnte? Er hatte Recht. Wir waren keine
Freunde, wir konnten uns nicht mal leiden… Doch das stimmte nicht
ganz.
Ich hatte mich Hals über Kopf in ihn
verliebt.
Aber er würde nie dasselbe für mich
empfinden, wie ich für ihn.
***
Ich musste ziemlich lange dort gesessen
haben, denn Harry und Hermine fanden mich erst, als es draußen
langsam dämmerte. Es brauchte keine Worte, damit sie verstanden, was
passiert war und so legte Harry mir nur einen stützenden Arm um die
Schultern, während sie mich zum Gryffindorgemeinschaftsraum
brachten. Es war noch nicht ganz sechs Uhr und da es ein Samstag war,
lagen alle noch friedlich in ihren Betten. Harry ging, um Ron
aufzuwecken und Hermine manövrierte mich zu einem der großen Sessel
vor dem Kamin. Bis Harry mit dem müden Ron wiederkam, sprachen wir
kein Wort. „Wasn' los?“, fragte Ron und rieb sich die Augen.
Harry und Hermine schilderten ihm alles, soweit sie es mitbekommen
hatten. Mit einem Schlag war Ron hellwach. Zu meinem Erstaunen fing
er nicht an, herumzuschreien und sich über meinen Geschmack zu
beschweren. Stattdessen setzte er sich neben mich und zog mich in
seine Arme. Wie sehr ich meine Freunde doch liebte. Wir saßen
ziemlich lange so da, bis die ersten sich aus ihren Betten quälten
und uns mit neugierigen Blicken musterten, während sie sich auf den
Weg zum Frühstück machten. „Was glotzt ihr denn so?“, fauchte
Ron zwei Jungen aus dem Jahrgang unter uns an, die sich daraufhin
schnellstens aus dem Staub machten. Ich drückte mich an ihn und
verbarg mein Gesicht in seinem Shirt. Ich musste mich nicht darum
sorgen, dass Hermine eifersüchtig werden würde, denn dazu käme es
nie. Es war nur einfach unsere Art, dass wir uns in schlechten Zeiten
halt gaben und sie wussten alle, dass ich sie liebte, als wären sie
meine Geschwister. Nach einer Weile beschlossen Harry und Hermine,
die wie ich immer noch ihre Abendgarderobe trugen, sich umzuziehen
und zum Frühstück zu gehen. Ron und ich blieben sitzen. Irgendwann
begann ich in Rons Shirt hinein zu schluchzen und er Strich mir über
den Rücken. „Es wird schon alles gut werden“, flüsterte er. Ich
krallte mich an ihm fest wie ein kleines Kätzchen und heulte in sein
T-Shirt bis es komplett durchnässt war. Als ich seinen Magen brummen
hörte, setzte ich mich erschrocken auf. „Du hast Hunger“,
stellte ich fest. Ron schüttelte den Kopf, doch seine Ohren liefen
rot an. Das war ein klares Zeichen dafür, dass er log. Ich stand auf
und zog ihn hoch. „Komm. Wir ziehen uns an und dann gehen wir was
essen.“ „Ist ja gut“, gab Ron nach und ich merkte, dass ihm
bereits das Wasser im Mund zusammenlief.
Aus meinem Koffer zog ich eine
zerrissene Röhrenjeans und ein pfirsichfarbenes Top, das am
Ausschnitt mit Spitze umsäumt war. Aus irgendeinem unbestimmten
Grund hatte ich das Gefühl, mich schön machen zu müssen, also
schlüpfte ich in ein paar brauner Sandalen mit leichtem Absatz. Ich
trug Schmuck und schminkte ein wenig, nachdem ich die verlaufene
Mascara vom Vorabend abgewischt hatte. Meine Haare waren ziemlich
verstrubelt und ich brauchte etwas, um sie durchzukämmen. Ich ließ
sie mir schließlich einfach offen über die Schultern fallen.
Unten im Gemeinschaftsraum wartete Ron
auf mich. Ich lief zu ihm und drückte ihm einen Kuss auf die Wange
und murmelte „dafür, dass du so ein wunderbarer Freund bist“.
Seine Ohren liefen erneut rot an und wir gingen hinunter zum
Frühstück.
In der großen Halle herrschte laustes
Stimmengewirr. Aus den Gesprächsfetzen, die ich hier und da
aufschnappte, konnte ich schließen, dass die Schüler überlegten,
was sie an diesem schönen Spätfrühlingstag tun sollten. Auch ich
hatte noch nicht wirklich was geplant, doch ich beschloss, dass ich
gut damit leben konnte. Heute wollte ich einfach gar nichts tun,
außer nachdenken und mich selbst bemitleiden. Eine große Hilfe
dabei war, dass mein Blick just in dem Moment als ich die Halle
betrat, seinen fand. Wenn ich mich nicht schon für völlig verrückt
erklärt hätte, dann hätte ich vermutlich geglaubt, dass er mich
ansah, als täte es ihm leid. Aber nein, das konnte nicht sein.
Gestern Nacht war alles gesagt worden, was gesagt werden musste.
Draco Malfoy würde nie etwas anderes für mich empfinden als
Gleichgültigkeit, wenn nicht sogar Hass. Erneut spürte ich, wie die
Tränen in mir aufstiegen. Ron schien meinen plötzlich
Stimmungsumschwung zu bemerken und zerrte mich schnell hinter sich
her zu den anderen.
Das Frühstück verbrachte ich damit,
in meinem Rührei herumzustochern, als hätte es mir etwas getan,
während meine Freunde mich mit verständnisvollen Mienen musterten.
In meinem Rücken spürte ich, wie er zu mir herüber sah, doch ich
weigerte mich, zurückzusehnen. Konnte er mich nicht wenigstens jetzt
in Ruhe lassen? Abrupt stand ich auf. Ich spürte, wie plötzliche
Wut in mir aufkam und die Tränen klopften schon wieder an die Tür.
Als ich aus der großen Halle hinaus hastete, sah ich aus dem
Augenwinkel, wie er aufstand, aber es konnte gut sein, dass ich mir
das einbildete.
Eigentlich wollte ich mich in meinem
Bett verkriechen, aber aus irgendeinem Grund jagte aufs
Schlossgelände hinaus. Ich rannte über die große Brücke hinunter
zum Steinkreis. In mir hatte sich eine unglaubliche Energie
aufgestaut, die ich loswerden wollte. Demnach blieb ich nicht lange
bei den Steinen sitzen, sondern lief bereits nach ein paar Minuten
weiter. Ich spazierte um den See herum und besuchte die Eulen in der
Eulerei. Danach lief ich hinunter zum Quidditchfeld, wo ich den
Slytherinturm hinauf und wieder hinunterstieg. Irgendwann kam ich zu
dem Schluss, dass mein Verhalten auf Außenstehende ziemlich
bescheuert und verstörend wirken musste. Ich machte mich also auf
den Weg zurück ins Schloss, wo bereits eine besorgte Hermine auf
mich wartete.
„Wo warst du?“, fragte sie und ihre
Stimme überschlug sie dabei fast. „Hier und da“, murmelte ich,
als mein Blick auf die große Uhr fiel. „Ich bin drei Stunden da
draußen rumgelaufen?“, fragte ich verdattert. Mein Zeitgefühl
musste sich verabschiedet haben, denn normalerweise konnte ich immer
ungefähr sagen, wie viel Uhr es war. „Hast du dich wenigstens
etwas beruhigt?“, fragte meine beste Freundin nun etwas ruhiger,
während sie neben mir die Treppen hinauf stieg. „Alles bestens“,
log ich und schlug den Weg Richtung Bibliothek ein. „Lass uns an
dieser B.ELFE.R.-sache arbeiten“, sagte ich. Hermine sah mich
überrascht an. „Du willst was für B.ELFE.R. tun? Jetzt!“ Als
Antwort zuckte ich mit den Schultern. „Ich hab Zeit“, fügte ich
noch an, bevor wir die Bibliothek betraten.
Nach zwei Stunden ununterbrochenem
Buttons bekleben, waren meine Nerven mehr als überstrapaziert.
„Sorry“, sagte ich nur, als ich der verdutzten Hermine meine
Buttons hinknallte und aus der Bibliothek stürmte. Ich würde mich
dafür später bei ihr entschuldigen. In meinem Kopf sah ich Draco
vor mir, wie er mich an die Wand drückte. Ich konnte mir einfach
nicht erklären, was ich falsch gemacht hatte.
Ohne eine wirkliche Vorstellung gehabt
zu haben, wo ich eigentlich hin wollte, landete ich schließlich auf
dem Astronomieturm. Da wo im Prinzip alles angefangen hatte. Eine
ganze Weile saß ich auf einer der Turmzinnen und wiegte mich mit dem
Wind. Es wurde langsam kühler und die Sonne begann sich zu senken.
Auf dem See glitzerten ihre Strahlen wie kleine Sterne. Ich kletterte
von der Zinne hinunter und lehnte mich gegen das Geländer. Während
ich so auf die Landschaft rund um Hogwarts hinaussah, ließ ich
meinen Tränen erneut freien Lauf. Ich selbst hielt mich mittlerweile
für eine ziemliche Heulsuse, doch ich entschuldigte mein Verhalten
damit, dass ich immerhin allen Grund dazu hatte, mich wie eine
Zwölfjährige aufzuführen. Ich fröstelte. Als die Sonne schon tief
am Himmel stand, der sich mittlerweile rot-violett gefärbt hatte,
spürte ich eine Bewegung hinter mir und im nächsten Moment lag eine
schwarze Jacke um meine Schultern. Erschrocken fuhr ich herum und sah
in ein Paar eisgrauer Augen. Ich versuchte zurückzuweichen, doch das
Geländer machte mir einen Strich durch die Rechnung. „Ich dachte,
dir ist vielleicht kalt“, sagte Draco und deutete auf die Jacke,
die ich unbewusst enger um mich gezogen hatte. Sie duftete nach
Kräutern und etwas, dass ich nicht genau beschreiben konnte, aber
ich mochte den Geruch. Ich atmete automatisch tiefer ein.
„Danke“, brachte ich dann etwas
verspätet und mit zitternder Stimme heraus. Ich schlug die Augen
nieder. Ich verstand nicht, warum er hier war. Da ich nicht wollte,
dass er mich so verletzlich sah, drehte ich mich von ihm weg und
versuchte, mich auf den Sonnenuntergang zu konzentrieren.
Eine Weile stand ich also einfach nur
so da. Ich zitterte immer noch ein bisschen, aber weniger weil mir
kalt war, sondern mehr, weil er in meiner Nähe war. Ich bemerkte
eine erneute Bewegung hinter mir und dann spürte ich seine Hand an
meiner Taille. Überrascht drehte ich mich um. Draco war mir so nah,
wie nie zuvor und in seinen grauen Augen tobte erneut der Sturm.
„Catelyn“, murmelte er und legte die andere Hand an meine Wange.
Mein Herz raste und da ich nicht wusste, was ich tun sollte, strich
ich mir eine Haarsträhne hinters Ohr. Dabei berührte meine Hand
seine. Er hob seine Hand zu meinen Haaren und begann mit ihnen zu
spielen. Er wickelte sie um seinen Finger und betrachtete dann, wie
sie zurück fielen. In der ganzen Zeit konnte ich nicht anders, als
ihn anzusehen.
„Warum behandelst du mich so?“,
brachte ich schließlich und viel leiser als geplant heraus. Draco
war mit einem Schlag wieder konzentriert. „Catelyn“, sagte er
wieder, „es gibt so viele Dinge, die ich dir gerne sagen würde,
aber ich kann nicht.“ Er wich meinem Blick aus und ich sah, wie
sich seine Wangen röteten. „Das ist nicht die Antwort auf meine
Frage“, flüsterte ich. „Ich habe dir weh getan“, sagte er,
aber es klang mehr wie eine Frage, als wie eine Feststellung. Ich
nickte. Seine Hand schloss sich fester um meine Taille und er zog
mich näher an sich, sodass ich seine Muskeln spüren konnte.
„Es tut mir so leid, Cat. Alles was
ich jemals zu dir gesagt habe und was ich dir angetan habe. Es tut
mir leid!“ Ich spürte, dass es irgendetwas gab, dass er mit all
seiner Kraft vor mir zurückhalten wollte. Innerlich führte er einen
verbitterten Kampf mit sich selbst. Meine Hand wanderte zu seinem
Kinn und ich hob es leicht an, so dass ich ihn besser ansehen konnte.
„Sags mir einfach“, forderte ich und lächelte ihn liebevoll an.
Er schüttelte den Kopf. „Ich habe Angst“, flüsterte er dann in
meine Hand hinein und dann, ganz plötzlich und unerwartet, zog er
mich in seine Arme. Er vergrub sein Gesicht in meinen Haaren und ich
spürte seinen Atem in meinem Nacken. Er war angespannt und ich hörte
sein Herz an seiner Brust schlagen. Er hatte seine Arme um meine
Taille geschlungen und sich leicht zu mir runter gebeugt. Ich wollte
irgendetwas tun, damit es ihm besser ging, also legte ich meine Arme
um seinen Nacken und strich ihm durchs Haar. Wir standen sehr lange
so da und irgendwann entspannten sich seine Muskeln. Er hob seinen
Kopf und sah mir in die Augen. Sein Blick war voller Liebe. Ich war
unfähig mich zu bewegen. Draco schob mich leicht von sich und sah
dabei aus, als würde er über etwas nachdenken. Und dann, die ganze
Welt stand von einem Schlag auf den anderen Kopf. Er hatte seine Hand
an seinen Unterarm gelegt und krempelte seinen Ärmel hoch. Und
darunter sah ich das dunkle Mal. Das Zeichen der Todesser! Ich schrie
auf und wich erschrocken zurück. Ich umklammerte das Geländer und
ich spürte, wie sich Entsetzen in mir ausbreitete. Draco machte
einen Schritt auf mich zu, streckte die Hand nach mir aus, aber ich
wich zurück. „Geh weg“, zitterte ich und meine Stimme brach
unter den heraufkommenden Tränen. Das konnte nur ein schlechter
Scherz sein! „Lass es mich erklären“, sagte Draco. Seine Miene
war schmerzerfüllt.
Eigentlich wollte ich keine Erklärung
dafür, dass er meine Seifenblase, die ich so mühsam auf gepustet
hatte, von einem Moment auf den anderen zum Platzen brachte, aber aus
irgendeinem Grund nickte ich. „Das ich dieses Jahr so zurückgezogen
war und dass ich mich jedem gegenüber so anders verhalten habe,
liegt nur hier dran“, sagte er und sah angewidert auf das dunkle
Mal hinab. „Ich hätte es nie freiwillig getan. Aber ich hatte
keine Wahl!“ „Man hat immer eine Wahl“, flüsterte ich und
schlug die Augen nieder. Ich ertrug es nicht, ihn anzusehen. „Nein.
Diesmal nicht. Nicht wirklich jedenfalls. Sie haben mir gesagt
entweder er oder sie.“ Jetzt verstand ich gar nichts mehr. Konnte
er nicht endlich Klartext reden? Schlimmer konnte es doch nicht
werden. Draco bemerkte, wie verwirrt ich war. Bevor er fortfuhr trat
er näher an mich heran und es sah aus, als wolle er meine Hand
nehmen, weile er ohne diesen Halt nicht weitersprechen konnte. Ich
verstand und nahm seine Hand in meine. Er hob seinen Blick wieder.
„Sie haben mir gesagt, entweder töte ich Professor Dumbledor oder
sie töten dich.“ Doch, es konnte schlimmer werden. Die Worte
verließen seinen Mund und ich hörte sie auch, aber sie klangen
fern, wie aus einer anderen Welt. Es brauchte etwas, bis ich ihre
Bedeutung verstand. Mit weit aufgerissenen Augen sah ich ihn an.
„Warum?“, fragte ich. Dracos Stimme zitterte, als er antwortete.
„Weil ich dich liebe, Cat! Ich hab dich immer bewundert für deine
Aufrichtigkeit und dein großes Herz. Du hast mich nie verurteilt.“
Ungläubig sah ich ihn an. „Was hätte ich also tun sollen? Ich
könnte niemals verantworten, dass dir etwas geschieht. Es war meine
einzige Möglichkeit dich zu schützen. Und dann gab es dieses Jahr
immer wieder Momente, wo ich dir einfach alles sagen wollte und du
warst so nett. Aber ich wollte, dass du mich hasst, damit es nicht so
schwer für mich wird. Es hat mich sehr viel Überwindung gekostet,
dir aus dem Weg zu gehen… Ich hatte nie vor dich zu verletzen, Cat.
Das musst du mir glauben.“ Als Draco das alles laut aussprach,
wirkte es, als würde ihm eine schwere Last abgenommen. „Wow“,
flüsterte ich dann und betrachtete seinen Arm.
„Ich hatte keine Ahnung. Ich…“
Weiter kam ich nicht, denn im nächsten Augenblick lag Dracos Arm
erneut um meine Taille und die andere Hand vergrub er in meinen
Haaren. Und dann passierte genau das, was ich niemals zu träumen
gewagt hätte. Dracos Nasenspitze streifte meine und sein Atem
kitzelte auf meinen Lippen. Er zog mich noch weiter an sich. Und
dann, nachdem seine Lippen die meinen zuerst nur gestreift hatten,
küsste er mich. Vorsichtig und sanft, als wäre ich zerbrechlich,
lagen Draco Malfoys Lippen auf meinen. Einen Herzschlag lang war ich
unfähig mich zu bewegen. Dann erwiderte ich den Kuss. Meine Arme
wanderten seinen Rücken empor, erkundeten Muskeln und schließlich
schlang ich sie um seinen Hals. Draco drückte mich gegen das
Geländer und sein Kuss wurde mit jeder Sekunde leidenschaftlicher
und fordernder. Irgendwann, ich weiß nicht wie lange wir dort
knutschend gestanden hatten, ließ er von mir ab, aber nur, um mich
besser betrachten zu können. Um seinen Mund spielte ein Lächeln.
„Du bist wunderschön“, murmelte er. Ich wurde rot. Ich war noch
nie ein Mensch gewesen, der gut mit Komplimenten umgehen konnte.
Seine Hand strich wieder über meine geröteten Wangen. „Ich liebe
dich, Catelyn Scavo. Mehr als alles andere auf dieser Welt.“
Seine Worte waren wie Sonnenstrahlen,
die mein Herz und meinen ganzen Körper füllten.
„Ich liebe dich auch“, hauchte ich,
bevor er mich hochhob und auf das Geländer setzte so das ich ihn von
oben ansah. Hinter mir war ein dicker Pfosten, so dass ich nicht
runter fallen konnte.Und plötzlich lagen seine Lippen erneut auf
meinen. In diesem Moment wollte ich mit niemand anderem auf dieser
Welt tauschen, denn ich war das glücklichste Mädchen, das es je
gegeben hatte.
Eigener
Teil:
Er
zuckte vor Leidenschaft und drückte mich gegen den Pfosten. Als
wollte er mich nicht verlieren schloss er meine Hände in seinen.
Nach einer ungewissen Zeit ging er einen Schritt nach hinten. Ich
sprang vom Geländer runter und lächelte ihn an.Er ließ nur meine
eine Hand los, die andere hielt er fest umklammert. Ich legte meinen
Kopf auf seine Schulter. Es war schon dunkel doch keiner von uns
bewegte sich. Wir redeten nicht. Wir sahen einfach nur in die Nacht
hinaus. Dann ging er zu einer Wand wo er sich langsam hinunter
gleiten ließ und auf dem Boden sitzen blieb. Ich tat es ihm
nach.Dann schaute er mir direkt in die Augen. In denen irgendwas lag
das komisch war. Wie eine Frage. Ich sagt „Ja“ und küsste ihn.
Ich verschränkte meine Hände in seinem Nacken verwundert das er
meine Hand losließ. Dann plötzlich fiel er nach hinten und lag auf
dem Boden. Ich bin mit ihm gefallen und lag nun auf ihm. Ich legte
mich neben ihn und mein Körper dicht an seinem Körper. Seine Jacke
lag mittlerweile auf dem Boden hinter uns das war mir aber egal. Er
war hier. Wir schliefen beide ein. Ich in seinem Arm und er sein Kinn
auf meinem Kopf. Am nächsten Morgen setzte sich ein Vogel auf meinen
Bauch und ich wachte auf. Er hatte komisch violett-rosa Federn und so
Vögel zauberte nur Hermine. Ich
stand auf und tippte Draco an. Als er die Augen öffnete schaute er
sich verwirrt um. Als er mich sah entspannte er sich. „Wir sollten
essen gehen“ ,sagte ich und sah ihn lächelnd an als ich ihm auf
die Beine half. „Ich brauche kein Essen zum Leben. Ich brauche
dich.“ er küsste mich auf die Stirn. Besser kann es nicht mehr
werden.
***
Harry,Ron
und Hermine sind wieder nach Hogwarts zurück gegehrt. Ich wollte sie
eigentlich begleiten aber sie sagten ich solle hier bleiben und den
anderen Helfen. Da ich in Gryffindor war sah ich Draco nicht mehr.Ich
war mir gar nicht sicher ob er überhaupt noch auf diese Schule ging.
Die strengen Schulregeln und Snape's als Direktor war ungewohnt. Doch
als Harry da war suchten sie das verschollene Diadem von Lorinar
Ravenclaw und retteten Draco aus dem Feuer im Raum der Wünsche. Sie
taten es zum Teil meinet wegen und zum Teil weil sie ein gutes Herz
hatten. Ab da war Draco eher nett zu Harry gewesen. Als Draco mich
gesucht und schließlich gefunden hat fielen wir uns in die Arme und
wollten uns nicht mehr loslassen. „Ich habe dich so vermisst. Es
gab keinen Moment an dem ich nicht an dich dachte.“ sagte er mit
aufgewühlter Stimme. Ich sah zu ihm auf und da küsste er mich
wieder. Ich wollte gar nicht mehr weg. Nie wieder aus diesem Moment
raus. Doch Draco zog sich als erstes zurück. Als Voldemort wieder da
war und verkündete das Harry Tod war hat es mich getroffen. Er war
mein bester Freund. In diesem Moment legte Draco einen Arm auf meine
Schulter und drückte mich als kleinen Trost. Als Voldemort Zauberer
auf seine Seite bat und ihnen Frieden versprach blickte er direkt
Draco an. „Wie wäre es mit dir, Draco komm zu uns.“ Seine Eltern
standen hinter Voldemort und winkten ihn zu sich rüber doch als
Draco einen Schritt vormachte stellte ich mich vor ihn um ihn
aufzuhalten. „Cat wenn ich nicht gehe wird er dich töten um mich
zu bestrafen. Lass mich gehen es ist so besser für uns beide.“
„Nein“ ,schrie ich so laut das mich jeder hören konnte. „Wenn
du gehst hat das Leben für mich keinen Sinn mehr. Bitte Draco bleib
bei mir.“, ich flehte ihn an. Doch Draco küsste mich nur nochmal
zu Abschied und ging zu seinen Eltern. Ich schrie und wollte ihn
aufhalten doch etwas besser gesagt jemand packte mich von hinten am
Arm und hielt mich zurück.Ich schlug um mich doch Ron zehrte mich
nach drinnen und ich brach zusammen und blieb am Boden sitzen während
ich mir Tränen aus dem Leib heulte. Ich war wild entschlossen zu
sterben wenn er nicht bei mir bleibt. Doch Ron schüttelte mich so
das ich ihn ansah. „Cat, er macht das nur um dich zu schützen.“
„Na und ? Ich will aber ohne ihn nicht leben.“ keifte ich ihm ins
Gesicht. „Er liebt dich sonst wäre er nie gegangen.“ Ich schaute
ihn nicht mehr an und versank nur in selbst Mitleid. „Hör zu.
Entweder kämpfst du mit gegen Voldemort oder du versteckst dich.
Draco ist eben mit seinen Eltern weggegangen. Und du kannst ihm
Folgen er würde bestimmt an der heulenden Hütte warten da das immer
euer Treffpunkt war.“ Ich sah ihn an dann stand ich auf und lief
durch einen Geheimgang im Keller zu heulenden Hütte. Nach etwa
10Minuten kam ich an. Ich ging hinein und wartete ein wenig. Als ich
davon überzeugt war das er nicht kommt heulte ich wieder los.
Plötzliche faste mir eine Hand von hinten an die Schulter. Ich
drehte mich ruckartig um und da stand er. Draco. „Ich habe gehofft
du würdest kommen.“ Er schloss mich in seine Arme und ich wollte
ihn nie mehr loslassen. „Verlass mich nie wieder.“ ich heulte
nicht mehr so heftig wie am Anfang. „Helfen wir ihnen zu kämpfen
Seite an Seite?“ fragte er mich. „Für das Gute?“ Ich sah ihn
an direkt in seine wunderschönen Augen. „Mit dir bis ans Ende der
Welt.“, flüsterte ich ihm ins Ohr. Er nahm meine Hand und zog mich
durch den Geheimgang zurück. Meine Finger schlossen sich um meine
und ich ließ ihn nicht mehr los. Ich zog meinen Zauberstab. Und er
den seiner Mutter. Als wir wieder auf dem Schulgelände waren
schauten wir von einem Fenster aus zu wie Harry der in Hargwids Armen
gelegen hat. Wieder lebendig wurde. Er rannte und Voldemort hinter
ihm her. Wir liefen runter und kämpften Seite an Seite gegen die
Todesser. „Draco wird zu Verräter wegen einem Schwachen
Gryffindor.“, sagte ein Todesser der vor uns auftauchte. Egal woher
er es wusste doch ich sprengte ihn gleichzeitig wie Draco in die
Luft. Wir liefen weiter auf den nächsten zu. Er lachte nur als er
Draco und mich sah und feuerte uns einen Fluch entgegen Draco zog
mich in Deckung und ließ ihn nach hinten fliegen. Wir arbeiteten uns
an den Todessern vorbei und sahen gerade noch wie Neville die
Schlange mit einem Schwert durchtrennte die gerade auf Hermine und
Ron zuschoss. Wir liefen hin und Ron schaute mir genau in die Augen
als wollte er mir sagen. „Ich hab es dir doch gesagt“. Ich hielt
immer noch Draco's Hand. Wir liefen nach draußen. Draco und ich
stellten uns Rücken an Rücken und räumten einen Todesser nach dem
anderen aus dem Weg. Als schließlich Harry und Voldemort vom Himmel
stürzten kämpften sie ein erbittertes Duell. Doch dann gewann Harry
und Voldemort löste sich auf. Als die Todesser das sahen machten sie
sich alle aus dem Staub. Doch viele waren nicht übrig die
mitgekämpft haben. Da sie alle nach der Feststellung das Harry noch
lebte abhauten. Ich fiel Draco aus Erschöpfung und auch Freude in
die Arme. „Ich liebe dich, Cat. Das darfst du niemals vergessen.“
„Niemals.“,antwortete ich ihm als wäre es eine Frage gewesen.
Dann küsste er mich. Und es war der wunderbar, denn ich wusste das
wir für immer beieinander bleiben können.
Ich habe die Geschichte erweitert sie gehört zu diesem Quiz: http://www.testedich.de/quiz29/quiz/1302292259/Welcher-Hogwarts-Boy-verdreht-dir-den-Kopf
Also großes Lob an die schreiberin. Wie findet ihr die Geschichte und wer seit ihr ?
Gast- Gast
Re: Welcher Harry Potter Boy verdreht dir den Kopf? Geschichte, Cat&Draco
eINE SCHÖNE gESCHICHTE.
Schnuppenstern- Anzahl der Beiträge : 123
Anmeldedatum : 28.11.11
Re: Welcher Harry Potter Boy verdreht dir den Kopf? Geschichte, Cat&Draco
danke,ich bin gerade noch so eine am schreiben die aber komplett von mir ist ich kann sie mal mal posten wenn sie fertig ist. Bin bei seite 6 Und noch net fertig XD
Gast- Gast
Schnuppenstern- Anzahl der Beiträge : 123
Anmeldedatum : 28.11.11
Re: Welcher Harry Potter Boy verdreht dir den Kopf? Geschichte, Cat&Draco
ich habe einen teil von meiner neuen geschichte hier:--->http://elementcats.forumfrei.com/t139-warriorcats-mal-anders
Und ich habe eine auf Blattpapier die 18 Seiten lang ist.xD
Und ich habe eine auf Blattpapier die 18 Seiten lang ist.xD
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